Im NwT-Unterricht (Naturwissenschaft und Technik) der 10. Klasse haben die Schülerinnen und Schüler bei Fachlehrer Cornelius Schäfer an einem Projekt gearbeitet, bei dem sie Modelle von Sternbildern im verkleinerten Maßstab erstellt haben. Ziel des Projekts war es, die räumliche Anordnung von Sternen und deren Abstände zueinander besser zu verstehen.
Zunächst wählten die Schülerinnen und Schüler jeweils ein Sternbild aus, das sie modellieren wollten, wie zum Beispiel den Großen Wagen oder Orion. Um ein realistisches Modell zu erstellen, mussten sie die Positionen und Entfernungen der Sterne, die zu ihrem gewählten Sternbild gehören, recherchieren. Dabei arbeiteten sie mit realen astronomischen Daten, insbesondere mit den Entfernungen der Sterne zur Erde und zueinander. Diese Entfernungen, die oft in Lichtjahren angegeben werden, wurden dann in einen geeigneten Maßstab umgerechnet, damit sie auf dem Modell korrekt dargestellt werden konnten.
Nachdem die Berechnungen abgeschlossen waren, ging es an die praktische Umsetzung. Mithilfe von Materialien wie Styroporkugeln oder Leuchtfarbe, die die Sterne symbolisierten, bauten die Schülerinnen und Schüler ihr Sternbild nach. Dabei achteten sie darauf, dass die Abstände der Sterne im Modell proportional zu den echten Distanzen im All sind. Um die Tiefe und Dreidimensionalität der Sternbilder zu verdeutlichen, mussten sie nicht nur die horizontale Anordnung der Sterne berücksichtigen, sondern auch deren vertikale Positionen, da Sterne eines Sternbildes in unterschiedlichen Entfernungen zur Erde liegen.
Zum Abschluss des Projekts präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Modelle und erläuterten ihre Berechnungen und Herangehensweisen. Sie stellten dabei fest, dass Sternbilder, die von der Erde aus betrachtet zweidimensional erscheinen, in Wirklichkeit aus Sternen bestehen, die teils viele Lichtjahre voneinander entfernt sind. So lernten sie nicht nur etwas über die Astronomie, sondern auch über die Anwendung von Maßstäben und die Bedeutung von räumlichen Dimensionen.