Seit weit mehr als 20 Jahren unterstützen die Schülerinnen und Schüler auf dem Baden-Badener Schlossberg das Kinderwerk Lima in Peru. Das „Peru-Projekt“ wird von Schülergeneration zu Schülergeneration weitergegeben und mit vielen einfallsreichen Ideen wird über das Schuljahr Geld gesammelt, wie zum Beispiel durch den Verkauf von fairen Schoko-Nikoläusen, den Rosenverkauf an Valentinstag oder das Terrassenfest. Aktuell leiten Sofia Peter und Yeliz Akkece das Projekt, zu dem jede Klasse einen Vertreter entsendet.
Mit dem Geld werden Schulen und ein Kindergarten des Hilfswerks in Lima unterstützt, sowie ein Frühstück für die Kinder finanziert. Dass das Geld bei denen ankommt, die es wirklich brauchen, konnte Jürgen Burst vom Kinderwerk Lima eindrucksvoll mit seiner Bilderpräsentation den Fünft- und Sechstklässlern in der Aula zeigen. Er nahm sie mit auf eine Reise nach Peru, berichtete über Land, Leute und die Lebensbedingungen der armen Familien.
Danach stand er für Fragen zur Verfügung, die auch fleißig gestellt wurden.
Mehr als 1100 Euro aus Lebensmittelrettung am Päda
In diesem Jahr konnte an das Kinderwerk Lima der stolze Betrag von 4629,48 Euro übergeben werden, so viel wie nie zuvor. Grund hierfür ist, dass die Schulstiftung Pädagogium seit zwei Jahren Partner bei „Too Good To Go“ ist. Dabei wird Mittagessen, das nicht an die Schüler ausgegeben wurde über eine APP zu einem vergünstigten Preis fast täglich verkauft. Der Erlös wird nach einem Beschluss der Schule dauerhaft gespendet. Eine dreifache Gewinn-Situation: Es muss weniger Essen weggeworfen werden, der Käufer hat ein gutes Essen zu einem sehr günstigen Preis und von den Einnahmen profitieren arme Kinder in Lima. Allein über den Erlös aus der Lebensmittelrettung kamen knapp 1100 Euro zusammen. Ein stolzes Ergebnis, wie auch Schulleiter und Geschäftsführer Michael Büchler bei der Scheckübergabe mit den Peru-Vertretern meinte und zum Abschluss nochmal für alle deutlich machte: „Für uns muss Helfen Pflicht sein!“