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Eat this: Südafrika zu Gast bei Freunden

Vergangenen Donnerstagabend versammelten sich die Schülerinnen und Schüler der zwei Englischleistungskurse der Jahrgangsstufe J1, sowie Fachlehrer Christian Kindler und Isabelle Illig in den TW-Räumen des Pädagogiums, um gemeinsam die Küche Afrikas kennenzulernen.

Im Zuge des „South African projects“, welches in den vergangenen Monaten im Englischunterricht der Leistungskurse behandelt wurde, kochten die Schüler traditionelle südafrikanische Gerichte, nachdem sie sich vertieft mit dem Thema Südafrika auseinandergesetzt haben. Bereits vor einigen Wochen hatten wir Schüler die Möglichkeit über einen digitalen Austausch Kontakt zu Mr. Fortuin, einem Lehrer aus Cape Town sowie seinen Schüler*innen aufzunehmen und uns über den Schultag sowie unsere individuellen Hobbys auszutauschen.

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Unter Anleitung von Mr. Fortuin, welcher uns Schüler*innen bereits seit seinem zweiwöchigem Aufenthalt im Deutschland viel über die Kultur sowie Sitten Südafrikas beibrachte, kochten wir folgende typisch afrikanische Gerichte: ,,South african bobotie“ und die Süßspeise „Melktert“. Während Mr. Fortuin uns Schüler*innen Schritt für Schritt durch die südafrikanischen Rezepte leitete, kochten wir diese in Kleingruppen unter Begleitung von afrikanischer Musik nach.

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Nach dem Vorbereiten der traditionellen Speisen genossen wir diese abschließend gemeinsam, wobei das eine oder andere Herz von uns Schüler*innen nun für die afrikanische Küche wohl etwas höherschlagen mag. Besonders die Variabilität der Zutaten, sowie das für viele unbekannte Kombinieren derer, sorgte für ein ganz besonderes kulturelles Geschmackserlebnis. Nach dem zweiten oder dritten Nachschlag des köstlichen Essens ließen wir schließlich alle gemeinsam den Abend mit dem Erzählen zahlreichen Geschichten ausklingen.

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Am nächsten Morgen mussten wir uns dann auch leider schon wieder von Mr. Fortuin verabschieden. Wir hoffen allerdings sehr, dass das Projekt „South Africa“ der Englischkurse weiterhin vorgesetzt werden kann und auch anderen Schülern den kulturellen Austausch ermöglicht, wodurch ein persönlicherer Bezug zu aktuellen Begebenheiten weltweit sowie dem Lernstoff geschaffen wird.

Amy Hirsch und Vivian Faas

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Learning English: Schüleraustausch Südafrika

Mit einem eindrucksvollen Vortrag des Zeitzeugen Mr. Fortuin über seine Erfahrungen aus der Ära der südafrikanischen Apartheid begann am Montag der Auftakt zum virtuellen Schüleraustausch mit Südafrika. Während der Einheit „South Africa“, die in den Englisch-Leistungskursen der Jahrgangsstufe I nach den Weihnachtsferien begann, lernten die Schüler*innen die Geschichte sowie die politische Lage Südafrikas heute und in der Vergangenheit kennen und wurden dabei mit den soziokulturellen Begebenheiten des Landes vertraut. Vertiefend wurde im Rahmen der Einheit das welt-renommierte Theaterstück „The Island“ des wohl bekanntesten südafrikanischen Autors Athol Fugard gelesen, analysiert und reflektiert. In „The Island“ geht es um zwei politische Gefangene auf der Gefängnisinsel Robben Island, durch deren Erfahrungen die dunkelsten Seiten des Apartheid-Regimes offenbart werden.

Mit einem virtuellen Austausch können die Schüler*innen nun am Ende der Einheit mit südafrikanischen Jugendlichen und jungen Erwachsenen verschiedener Ethnien über Videokonferenzen in Kontakt treten, sich austauschen und ihr Erlerntes einordnen, während sie gleichzeitig vergleichend auch von ihren Erfahrungen des Lebens in Deutschlands berichten.

Ein Zeitzeuge berichtet
Auftakt des Austauschs bildete der Zeitzeugenbericht des 70-Jährigen Mr. Fortuins, der über eine Videokonferenz hinzu geschaltet wurde. In seiner Rede nimmt er immer wieder Bezug auf Abschnitte und Aspekte des Theaterstücks „The Island“ und knüpft so an das bereits für die Schüler*innen bekannte an. In Mr. Fortuins Bericht ging es unter anderem um seine Kindheit, Jugend und später sein Berufsleben, das stark unter dem Einfluss der Apartheid litt. Neben geschichtlichen, gesellschaftlichen und politischen Aspekten, erzählt Mr. Fortuin auch immer wieder herzzerreißende Anekdoten aus seinem Leben.

Als er von Studentenprotesten berichtet, bei denen viele demonstrierende Schüler und Studenten ihr Leben ließen und sein Bruder als politischer Aktivist inhaftiert wurde, treten ihm die Tränen in die Augen. Die Angst um seinen Bruder sei groß gewesen. So viele hätten sie in der Zeit verloren. Im ganzen Saal breitet sich betretene Stimmung aus. Den 30 Abiturientinnen werden sich plötzlich der Realität der Apartheid bewusst. Es herrscht einen Moment Stille.

Während des Vortrags wechseln sich so immer wieder ernste und zwanglose Momente ab. Nach einzelnen Passagen macht Mr. Fortuin stets Pausen, um den Schüler*innen Raum für Fragen zu lassen, die diese Gelegenheit auch schätzen und nutzen, um weiter tiefer in das Thema einzusteigen. Am Ende des einstündigen schülerorientierten Vortrags haben wir alle viel dazu gelernt. In einer Nachricht nach dem Vortrag lobt Mr. Fortuin die Schüler*innen des Pädagogiums: "Sie haben genau die richtigen Fragen gestellt - man merkt, dass die Schüler wirklich schon viel Vorwissen mitgebracht haben". Nun freuen wir uns auf die bevorstehenden zwei Wochen, in denen die Schüler*innen individuelle Gespräche mit jungen Südafrikanern warten – denn wenn die Geschichte uns eins gezeigt hat, dann dass nichts dem Frieden zuträglicher ist als interkulturelle Freundschaft.

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