Ein Candle light Dinner der besonderen Art erlebten unsere Schülerinnen und Schüler der Oberstufe im Internat.
In der stilvoll hergerichteten Cafeteria gab es am Abend neben kulinarischem Hochgenuss am festlich gedeckten Tisch ein Programm der Extraklasse:
Unser stellvertretender Internatsleiter Deger Dereli ist professioneller Magier und hat uns alle im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert.
Mit Kartentricks und akrobatischen Übungen, die das Publikum nachmachen sollte, aber natürlich nicht konnte, war der Abend sehr kurzweilig.
Beim abschließenden Quiz haben Schüler*innen, Erzieher*innen und Lehrer*innen Ihr Wissen über Zauberei unter Beweis gestellt und viel dazugelernt. Alle haben den Abend sehr genossen und schwärmten vom gutem Essen und Gesprächen außerhalb des Schulalltags und der Magie.
Zum landesweiten Tag der Schulverpflegung am 17.11.22 wurden die fünften Klassen des Gymnasiums und der Realschule in der Mensa empfangen. An verschiedenen Stationen, gestaltet von den Klassen 8 der Realschule und den Schüler*innen des Fachs "Alltagskultur, Ernährung und Soziales", kurz AES, und dem Kurs "Sondergebiete der Ernährungswissenschaften" der Eingangsklasse am SG, wurden Tipps gegeben, wie man weniger Lebensmittel verschwendet und nachhaltig Obst und Gemüse einkauft.
Natürlich könnte man auch regionales und saisonales Gemüse zum Essen probieren oder selbst gebackene Brote nach eigenem Geschmack mit Kräutern garnieren und sich schmecken lassen. Aber nicht nur der Geschmack war gefragt, sondern es durften Gemüse und Kräuter erfühlt und am Aroma erraten werden. Spielerisch wurde so auf den Verzehr von Obst und Gemüse aus der Umgebung hingewiesen, damit unsere Umwelt durch kurze Transportwege und nachhaltigen Anbau geschont wird.
Zudem konnte man mit Zuckerwürfeln nachvollziehen, wie viel Zucker in verschiedenen Lebensmittel steckt und lernen, mehr auf eine gesunde Ernährung zu achten. Wussten Sie eigentlich, dass man etwa 6 Minuten Steppen muss um die Kalorien von einem Schokobon wieder abzutrainieren?
Wer nachzählen will (wir haben es gemacht): In einer Tüte sind 21 Schokobons! In diesem Sinne: Viel Spaß auf dem Stepper für die nächsten 126 Minuten.
Beim diesjährigen kleinen Päda-Knigge-Kurs konnten 28 Schülerinnen und Schüler der Unterstufe lernen, was das Zusammenleben vereinfacht und wie man sich in verschiedenen Situationen richtig verhält.
Tipps und Tricks für einen tollen ersten Eindruck, Begrüßung und Verabschiedung, die wichtigsten Tischregeln und eine festliche Tafel decken, richtiges Verhalten bei verschiedenen Anlässen – die vier Kursstunden waren viel zu schnell vorbei. Beim abschließenden Mittagessen konnte jeder zeigen, dass er im Kurs gut mitgearbeitet hat.
Mit einem Zertifikat in der Hand ging der Päda-Knigge Kurs erfolgreich zu Ende.
Und dann waren sich alle einig: Dafür hat es sich gelohnt, zusätzlich am Samstag in die Schule zu kommen.
Seit über 20 Jahren spenden die Schülerinnen und Schüler der Schulstiftung Pädagogium Geld an das Kinderwerk Lima, am Schlossberg kurz das "Peru-Projekt" genannt. Mehr Infos dazu gibt es auch hier: Unser Peru-Projekt.
Die nachhaltige Spendenaktion geht auf die Initiative eines ehemaligen Schülers der Schule zurück: Adrian Sonder, damals Schüler der 6. Klasse des Pädas, heute Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg, hörte von der Möglichkeit, dass man mit gerade einmal 13 Cent einem Kind in einer Schule in Peru ein Frühstück bezahlen kann. Und er begann zu rechnen: Dann könnte man mit einem Euro im Montag mindestens sieben Mal ein Frühstück bezahlen und wenn seine ganze Klasse mitmachen würde werden 150 Kinder morgens satt - für einen Euro!
Das war Überzeugung genug und das Peru-Projekt am Pädagogium mit der Kinderspeisung Lima war geboren.
In dieser Woche fand für das Peru-Projekt eine große Spendenübergabe statt:
3319 Euro konnten als Erlös aus dem Terrassenfest der weiterführenden Schularten und dem Sommerfest der Grundschule des letzten Schuljahrs an das Kinderwerk Lima übergeben werden.
Mit dabei waren die Vertreter des Peru-Projekts aus allen Klassen und die Klassenstufen 5 und 6, denn schon von Beginn an soll den Schüler*innen auf dem Schlossberg deutlich werden:
Nur miteinander und gemeinsam erreichen wir für die Kinder, denen es schlechter geht, etwas Gutes.
Um das deutlich zu machen, brachten Alexander Winkler und Jürgen Burst eine eindrucksvolle Präsentation mit, die das Leben der Kinder in Lima zeigt:
Dort unterhält das Kinderwerk Lima eine Schule, die Johannes-Gutenberg-Schule, an der die Kinder, ganz nach dem Leitsatz auf dem Baden-Badener Schlossberg, miteinander leben, lernen und lehren. Vom Frühstück über Unterricht, Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung ist dort alles dabei. Eine große Hilfe für die Eltern der Kinder, die in bitterer Armut leben.
Essen in der Schule. Für uns günstig, für die Kinder dort lebenswichtig.
So stellten die beiden Vertreter des Kinderwerks den gebannt zuhörenden 5.- und 6.-Klässlern Joel vor, ein Kind, das die Schule in Lima besucht und im Armenviertel wohnt:
Ohne fließendes Wasser, ohne richtige Küche, ohne Heizung in einer selbst gebauten Hütte, ähnlich den Favelas in Bolivien. Wie beschwerlich allein der Weg zu Joel Zuhause ist, zeigen die Bilder unten. Viele Treppen geht es hoch, am Ende nur noch in Stein gehauene Stufen:
Aufmerksame Zuhörer
Joel kennenlernen
Andere Bedingungen erleben
Dass es die Kinder mit dieser Hilfe schaffen können, zeigte das Beispiel von Jorge Villon, der die Schule besuchen konnte: Er ist mittlerweile ein bekannter Sänger mit einer Festanstellung in einem nationalen Chor.
Mehr als deutlich wurde aber auch: Es braucht Chancen im Leben eines Kindes. Wer die nicht hat, braucht Hilfe von denen, die sie geben können. Oder wie Adrian Sonder es formulierte:
"Es darf keinen Grund geben, warum Kinder keine Chancen haben!"
Geben wir ihnen eine Chance und unterstützen weiter das Projekt. Noch mehr Infos zum Kinderwerk Lima findet man hier: Kinderwerk-Lima Heidenheim.
In diesem Jahr fand die jährliche Ausbildung in erster Hilfe bei uns in der zweiten Woche nach den Herbstferien statt. 14 neue Schüler*innen wurde von Frau Seiberling und ihren erfahrenen und älteren Schulsanitätern ausgebildet in Theorie und Praxis. Dazu gehörten vor allem praktische Fallbeispiele, an denen die Schüler*innen trainieren und üben konnten. Nach bestandener Prüfung dürfen wir uns dann über 14 neue Schulsanitäter auf dem Schlossberg freuen und wir hoffen, dass es auch alle schaffen werden.
Dank der Vefa wurden die Kosten des Kurses komplett übernommen, und wie wichtig das ist, wird klar mit einem Blick auf die Zahlen: Pro Schuljahr haben die Schulsanitäter rund 150 Einsätze. Auch wenn weit über 90% davon zum Glück nichts wirklich Schlimmes ist, ist es gut, wenn unsere Schüler*innen erfahren, dass andere Schüler*innen für sie da sind und oft auch zuerst am Ort des Geschehens sind.
Auch in diesem Jahr waren sie wieder unterwegs: Unsere “Großen” der Oberstufen an Gymnasium und beruflichen Gymnasien, um zu schauen, was nach der Schule alles möglich ist.
Das Konzept zur Studien- und Berufsvorbereitung an unserer Schule hat drei Stufen, wobei vor den Hochschulbesuchen immer ein Input durch die Klassenlehrer*innen als Vorbereitung erfolgt:
In der Eingangsklasse die Information über die Hochschularten und Unterschiede, in der Jahrgangsstufe 1 die Vorbereitung des Besuchs mit den Infos, wie ein Semester und Studium aufgebaut sind, welche Module zu belegen sind und was überhaupt das ECTS ist. In der Jahrgangsstufe 2 gibt es die Möglichkeit, eigenständig eine Hochschule zu wählen, denn hier sind die Interessen schon differenzierter.
Fazit: Es hilft! Die Schüler*innen schnuppern Uniluft, müssen sich vor Ort durchfragen und erfahren, wie es ist, selbst zurecht zu kommen, ohne Hilfe von Lehrer*innen. Spaß macht das auf jeden Fall, wie die Bilder zeigen.
Am 15. November hat die ARD deutschlandweit Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab der achten Jahrgangsstufe eingeladen, sich in über 140 Workshops mit dem Thema Medien und Medienkompetenz zu beschäftigen:
In den Landesrundfunkhäusern, vor Ort in der Schule oder digital. Partizipation stand im Vordergrund: Videos drehen mit Smartphone und Kamera, eigene Radiobeiträge erstellen, Interviews führen, Nachrichten verfassen und vieles mehr. Zusätzlich zu den Workshops gab es drei Streams im YouTube-Kanal. Dort diskutierten Medienprofis mit den Schülerinnen und Schülern u.a. über Vielfalt in den Medien, Pressefreiheit, Datensicherheit oder den Traumjob Influencing.
Verteilt auf fünf Räume durften sich bei uns am Päda die Schüler*innen der Stufen 8 des Gymnasiums und 9 der Realschule ein Programm aus insgesamt 11 Workshops je nach Neigung und Interesse zusammen stellen.
Im Angebot waren unter anderem berufsorientierende Workshops wie “Let’s Talk about Social Media – Traumjob Influencing?”, “Traumjob Moderator – Dein Weg ins Radio”, “Traumjob Sportreporter – Ein Blick hinter die Kulissen”, gesellschaftliche Inhalte wie “Auslandsstudios im Krisenmodus am Beispiel Moskau”, “Die dunkle Seite von Social Media – Warum Fake News und Hass in den Kommentarspalten ein Problem sind und was Du dagegen tun kannst!” und „Shit happens – Journalistische Regeln am Negativbeispiel erklärt“, aber auch praxisnahe Workshops wie “Being On Air! – Unterwegs als Radio Reporter*in”.
Eine unserer Klassen am beruflichen Gymnasium, die Eingangsklasse des sozialwissenschaftlichen Gymnasiums, durfte sogar live beim Dreh “Let’s Talk about Social Media – Traumjob Influencing? Das sagt die Community” dabei sein.
Mit der Eingangsklasse des WG ging es diese Woche im Rahmen des erlebnispädagogischen Kennenlernens nach Karlsruhe zu einem Outdoor Adventure.
Dabei schlüpfen die Schüler*innen in die Rollen von Anwärter*innen einer Spezialeinheit, um schließlich Mitglied dieser Spezialeinheit zu werden.
Vorab mussten dazu aber erst Aufgaben gemeinsam gelöst werden.
Analog und digital ging es mit Tablets und Ausrüstung in zwei Gruppen durch das Spiel.
Dabei waren Organisationstalent, Kreativität und Weitsicht gefragt, vor allem aber die konstruktive Zusammenarbeit in und mit der Gruppe bis es schließlich hieß:
Die Eingangsklasse des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums war heute im Rahmen des Deutschunterrichts bei Svenja Graf-Wieler zu Gast im Life Stream des SWR Medientags sowie auf einer Führung über das Gelände des Radiosenders „Das Ding“.
Im Lifestream, der noch in die Mediathek geladen werden wird, erzählten die Schülerinnen von ihren Erfahrungen mit TickTock und Co, vor allem aber, ob und inwiefern sich der Algorithmus dahinter manipulieren lässt. Im Anschluss ging es über das Gelände, und auch eine Besichtigung der Radiostation „Das Ding“ gehörte zum Ausflug. Hier nahm sich sogar einer der Moderatoren Zeit, um auf die Fragen der Schüler*innen einzugehen und ihnen alles zu zeigen.
Spannend war die Erkenntnis, was eigentlich alles zu den öffentlich-rechtlichen Sendern gehört (z. B. Comedian Phil Laude und Wissenschaftsmagazin MaiLab) und weshalb öffentlich-rechtliche Medienangebote so wichtig sind.
Nach diesen Erfahrungen werden Berufe aus dem Bereich Journalismus und Marketing nun wohl noch attraktiver.
Während Automaten früher an vielen Straßenecken zu finden waren, findet man sie heute kaum noch. Mit ein paar Cents, früher Pfennigen, konnten Kinder ihren Heißhunger auf Kaugummi und Süßes mit einem Dreh stillen.
Die Fünftklässler haben kürzlich der Technik von einst in ihrer AG-Holzwerkstatt ein Revival beschert, indem sie einen Süßigkeitsspender hergestellt haben. Dabei haben sie insbesondere gelernt, wie präzise gearbeitet werden muss, damit die Süßigkeit nicht im Automaten verklemmt und welch trichterförmiger Trick anzuwenden ist, damit die Süßigkeiten aus dem Glas in den Spender fällt.
Den Praxistest, mit bunten Süßigkeiten vom Päda-Kiosk, haben die Automaten bereits mit Bravour bestanden. Ab wann die Serienproduktion vom Schlossberg aus die Welt erobert, steht noch nicht fest.