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Trauerspiel oder doch einfach nur eine toxische junge Liebe?

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Mit dieser Thematik befasste sich am vergangenen Sonntag das Leistungsfach Deutsch der Jahrgangsstufe 1 am sozialwissenschaftlichen Gymnasium mit ihrer Deutschlehrerin Frau Graf-Wieler, indem sie gemeinsam das Theaterstück “Kabale und Liebe” von Friedrich Schiller im Theater in Baden-Baden besuchten.

Insgesamt war die Inszenierung des Stücks hervorragend und gut strukturiert: Eine Mischung aus traditionellem Stück und moderneren Elementen. Eine Hürde stellte jedoch die originalgetreue Sprache dar, sprich sehr altmodisch und manchmal nicht sofort verständlich.  Kritisch sahen einige auch die Häufung von dramatischen Effekten wie den mehrfachen Gebrauch von lauten Schusswaffen – teilweise in einer längeren Zeitspanne. Positiv bemerken die Schülerinnen den Aufbau des Bühnenbildes, denn dadurch wurde das Stück für das Publikum spannender dargestellt und man konnte den einzelnen Szenen gut folgen.

Besonders die schönen Details mit dem Getränkeautomaten, auf dem “Cabale” statt dem bekannten “Coca-Cola” stand sowie den dazu passenden Stühlen, fielen positiv auf. Auch das Banner mit “EXIT”, das nach dem sogenannten Moment der letzten Rettung (wie es so schön in der Dramentheorie heißt) fiel, versinnnbildlichte nochmal die Ausweglosigkeit innerhalb des Stücks.

So lernten die Schülerinnen am Beispiel von “Kabale und Liebe” ein klassisches bürgerliches Trauerspiel kennen – eine sehr gute Vertiefung für den Deutschunterricht sowie eine schöne Gelegenheit, auch fernab der Abiturlektüren sich mit Literatur und Dramatik im Speziellen zu beschäftigen.

Letztendlich hatten der Deutsch Leistungskurs und Frau Graf-Wieler einen schönen Abend und einen entspannten Ausklang des Wochenendes.

Artikel von Leila und Zoe