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Künstler auf dem Schlossberg: Musikerduo lässt Schülerinnen und Schüler staunen

“Das ist ja mal richtig cool”,

war ein erster Eindruck eines Fünftklässlers als das Musikerduo Konstantin Reinfeld mit der Mundharmonika und Benyamin Nuss am Flügel loslegten.

Und fürwahr:

Das hört man nicht aller Tage! Nach der Begrüßung durch Rüdiger Lorth, stellvertretender Schulleiter der Realschule der beruflichen Gymnasien, der Marc Marshall für die Vermittlung des international bekannten Duos dankte, legten die Künstler auf dem Schlossberg auch gleich los. Wer beide zusammen gehört hat, wundert sich nicht mehr, dass das Duo bereits 2019 mit ihrer ersten CD direkt den OPUS KLASSIK gewonnen haben. Reinfeld gilt zudem als einer besten Mundharmonikaspieler weltweit.

Besonders faszinierend dabei war, dass man sicher nicht aller Tage einen so genialen Mundharmonikaspieler hören kann, der mit Benyamin Nuss einen ebenso herausragenden Musiker am Flügel gefunden hat. Das zeigt auch gleich die Idee des Programms “Künstler auf dem Schlossberg”:

Schülerinnen und Schüler einmal etwas Besonderes aus den Bereichen Kunst und Musik zu präsentieren, etwas, das nicht gewöhnlich, sondern eben neu, anders und sehr besonders ist.

Über das Fernsehen und Youtube zum Üben in den Heizungskeller

Wenn dann beide Künstler auch noch so frei und offen über ihre jeweiligen Lebenswege berichten, schaffen es sogar Fünft- und Sechstklässler richtig lange gespannt zu zuhören und auch viele Fragen zu stellen. So berichtet Konstantin Reinfeld, dass er letztlich durch Shows wie “Supertalent”, das Internet und hier vor allem Youtube seine Liebe zur Musik gefunden hat. Die Mundharmonika hatte ihn dabei so sehr fasziniert, dass er teilweise bis spät in die Nacht geübt hat – und damit ihn niemand hören kann, hat er im Heizungskeller geübt.

Konstantin Reinfeld (li) und Benjamin Nuss (re)
30 Euro oder 300000 Euro?

Geduldig wird dann erklärt, wie das sehr kleine Instrument funktioniert und wie man damit große Töne spielen kann. Durch Blasen und ziehen lassen sich eine Vielzahl an Tönen erzeugen und das wird auch eindrucksvoll auf die Probe gestellt. Dabei ist es gar nicht leicht, jemanden zu finden, der sich gut mit dem besonderen Instrument auskennt: Es gibt so gut wie keine Lehrerinnen und Lehrer für dieses Instrument. Im Vergleich zum Flügel geht es dabei um ein sehr kostengünstiges Instrument. Auf die Frage eines Schülers, was denn eine Mundharmonika kostet, kommt als Antwort, dass man “… mit 30 Euro schon gute Instrumente bekommt”. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu einem echten Konzertflügel, an dem Benyamin Nuss sitzt und zugeben muss, dass ein Flügel einer bekannten Marke auch problemlos 300000 Euro kosten kann. Das ist das Zehntausendfache!

Wer die beiden Künstler einmal hören will – und das lohnt sich – schaut auf den Webseiten von Konstantin Reinfeld und Benyamin Nuss nach:

https://www.konstantinreinfeld.com/

http://www.benyaminnuss.com/

Dort finden sich auch Hörproben.

Es lohnt sich auf jeden Fall – sagen auch unsere Fünft- und Sechstklässler!

Gespanntes Zuhören in der Aula
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Künstler auf dem Schlossberg: Miteinander auf den Campusterrassen

Die Terrassen füllen sich

Gleich in der zweiten Woche war es so weit und es hieß im Rahmen der Lern- und Studierzeiten am späteren Nachmittag:

Packt eure Sachen zusammen, wir gehen nach draußen.”

Dort warteten schon auf den Campusterrassen Rüdiger Lorth, stellvertretender Schulleiter der Realschule der beiden beruflichen Gymnasien gemeinsam mit Holger Bronner, 1. Solotrompeter der Philharmonie Baden-Baden auf die Schülerinnen und Schüler.

Holger Bronner (links) und Rüdiger Lorth (rechts)

Die Idee: Künstler auf dem Schlossberg
Künstler auf dem Schlossberg ist ein Projekt, das direkt im Anschluss an die Corona-Pandemie von der Schulleitung initiiert und durchgeführt wird. Die Idee dahinter ist, Kunst und Kultur wieder verstärkt und auch “hautnah” erlebbar zu machen. Mit dem Trompeter Holger Bronner zum Schuljahresbeginn wird der Schultag auf angenehme und besondere Art beendet, erklärte Rüdiger Lorth, denn jetzt sein genug gelernt für heute, jetzt ginge es um das Miteinander leben, wie es der Leitsatz der Schule auf dem Schlossberg vorgibt.

Musik liegt in der Luft
Und so erklang eine Melodie, die alle kannten und die weit über die Terrassen am Schlossberg bis hinunter in die Stadt zu vernehmen war: Eine Komposition von Marc-Antoine Charpentier, besser bekannt als die Eurovisions-Melodie, die immer dann erklingt, wenn im Fernsehen Sendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gleichzeitig ausgestrahlt werden, wie Holger Bronner den rund 300 anwesenden Schülern und Eltern erklärte.

Rhythmus klatschen

Sich Einbringen lohnt sich
Es ging weiter mit Musik aus anderen Ländern, bei denen Mitklatschen ebenso gefragt war wie das aufmerksame Zuhören beim Klang der Europahymne, in deren erster Strophe es heißt “Alle Menschen werden Brüder”. “Das ist ein Auftrag an uns alle”, so Rüdiger Lorth, “an unsere neuen Fünftklässler, die sich finden müssen, an die Größeren und die gesamte Schulgemeinschaft. Sich Einbringen in die Gemeinschaft und füreinander einstehen lohnt sich, wie viele Beispiele es immer wieder zeigen.”

Für einen besonderen Menschen
Gegen Ende spielte Holger Bronner ein Lied für einen Menschen, der ihm und dem ganzen Schlossberg viel bedeutet hat und immer noch bedeutet: Zusammen mit Uwe Serr, Musiklehrer am Pädagogium und im letzten Schuljahr plötzlich und unerwartet verstorben, hatte Holger Bronner viele Auftritte und zeigte zum Abschluss, dass Musik auch über alle Grenzen hinweg verbindet.

Am Ende bedankte sich Rüdiger Lorth bei Holger Bronner für dieses besondere Erlebnis zum Schluss eines Schultages:

“Wir haben uns sehr gefreut, dass Holger Bronner bei uns war und auch, dass so viele Eltern mit dabei waren. Auf eine gute Zeit miteinander!”