Alle Allgemein Schulart: Allgemeinbildendes Gymnasium

Keiner versteht die Gegenwart ohne die Geschichte zu kennen

Gerade erst waren unsere Schülerinnen und Schüler bei der Aktion Stolpersteine vom Arbeitskreis Baden-Baden aktiv beteiligt. Sie haben dem Leben jüdischer Mitmenschen, die unter der Verfolgung des Nationalsozialismus litten auch daran auch zu Tode kamen, nachgespürt.

Als der Artikel auf unserem Facebook-Account erschien, gab es überraschend viele Kommentare, auch solche, die meinten, man müsse vergessen können.

Das sehen wir definitiv nicht so, denn jede Gesellschaft wird von ihrer Geschichte geprägt und aus diesem Verständnis heraus erfolgt die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft. Hier sei jedem mit Schiller geantwortet: “Es gibt keinen (…), dem die Geschichte nicht etwas Wichtiges zu sagen hätte.” Und wir ergänzen: Man muss ihr Raum geben und  gut zuhören.

Deshalb ist und bleibt es auch Aufgabe von Schulen, Geschichte in- und außerhalb des Unterrichts erlebbar und erfahrbar zu machen. Aus diesem Grund waren die Klassen 9 unseres Gymnasiums sowie der Leistungskurs Geschichte in der KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof in Frankreich. Die Gedenkstätte will Teil einer lebendigen Erinnerungskultur sein, damit die Schrecken dieser Zeit nicht vergessen werden und vor Ort auch eindrücklich erlebt werden können.

Ein Fazit der Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages traf es dann genau auf den Punkt: “Es geht immer darum, zu erinnern, was war, damit das niemals wieder passieren kann.”

 

 

Alle Allgemein Schulart: Grundschule

Unsere Wasserratten: Tolle Leistung beim Schwimmen!

Die Grundschule nahm in diesem Schuljahr erfolgreich bei Jugend trainiert für Olympia in der Sportart Schwimmen teil. Der Wettkampf fand bereits am 20.März 2023 im Bertholdbad in Baden-Baden statt und unsere Schülerinnen und Schüler traten als gemischte Mannschaft an, die aber die Disziplinen Kraul, Brust und Rücken beherrschen mussten. Hut ab, wenn man bedenkt, wir sprechen hier von Grundschülern!
Zum Abschluss des Tages folgte eine spannende Schwimmstaffel und unsere Mannschaft konnte aus dem Stand heraus einen sehr starken 2. Platz ergattern.

Ein großes Lob geht an Louis, Phil, Ida, Marc-Christian, Arthur, Jack, Flynn, Luise, Emily und Raphael aus den 3. + 4. Klassen. Ihr wart spitze!

 

 

Alle Allgemein Schulart: Grundschule

“Zeigt her eure Zähne!” Zahnprophylaxe in der Grundschule

Gesunde Zähne sind ein wichtiges Gut. So wird auch in der Grundschule mit den Kindern regelmäßig dazu gearbeitet.

In der Woche vom 20.3. – 24.3. war eine Mitarbeiterin der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit für eine Unterrichtseinheit in allen Klassen. Sie veranschaulichte und erklärte den Kindern mit einem Experiment, wie Karies entsteht und welche Schäden Karies verursachen kann. An einem Zahnmodell konnten die Kinder sehen, wie ein Zahn aufgebaut ist und warum man ihn durch regelmäßiges Putzen am besten schützen kann. Dabei ist aber nicht Putzen gleich Putzen. Auch hier gab es viele Tipps und Tricks, wie man mit der Zahnbürste am besten überall auch hinkommt.

Abschließend überlegten sich die Kinder mit einem Spiel, welche Nahrungsmittel gesund bzw. ungesund sind. Tatsächlich sind es vor allem die gesunden Lebensmittel, die auch für die Zähne am wenigsten problematisch sind.

In diesem Sinne: Wer so gut putzen gelernt hat, da darf Ostern dann auch bald getrost kommen.

Alle Allgemein Schulart: Allgemeinbildendes Gymnasium Schulart: Berufliche Gymnasien

Von Katzen, Raben und Schädeln: Die lange Nacht der Bibliothek in Baden-Baden

Die lange Nacht der Bibliothek ist ein Event, welches in vielen Städten Deutschlands veranstaltet wird. Nun hatte auch die Stadtbibliothek in Baden-Baden ihre Premiere. Sechs Schülerinnen aus drei verschiedenen Deutschklassen von Svenja Graf-Wieler erfreuten sich nun am Freitag den 17.3.2022 zwischen 18 und 23 Uhr an einer Teilnahme dieser, welche unteranderem eine Führung des Museums der Bibliothek und eine Vorlesung beeinhaltete. Außerdem wurde Upcycling – Japanische Stickereien, ein Allgemeinwissens Quiz, Spiele, Lego und vieles mehr angeboten.

Bei der Führung durch das „Muße-Museum“ ging es um die Geschichte Baden-Badens in Verbindung mit Autoren wie Mark Twain oder Iwan Turgenew. Die Museumsführerin Angela Hahn widmete die Führung dem Thema „Badelust und Badefrust“ und behandelte die Zeit vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit, in welcher einige Autoren, wie die vorherig genannten, unser schönes Städtchen besuchten und darüber schrieben. Und das nicht immer nur positiv. „Die Bäder sind gut“, schrieb Mark Twain beispielsweise, aber leider lautete der ganze Satz: „Es ist eine geistlose Stadt, voll von Schein und Schwindel und mickerigem Betrug und Aufgeblasenheit, aber die Bäder sind gut.“ Immerhin verschwand sein jahrelanges Rheuma endlich nach einer 14-tägigen Badekur, auch wenn er nach eigenen Aussagen gerne lieber etwas Ansteckendes in Baden-Baden zurückgelassen hätte, anstatt seines Rheumas.

Anschließend ging es zur Horrorgeschichten Vorlesung mit Geschichten des Autors Edgar Allan Poe. Er prägte 1809-1849 die Gattung der Kurzgeschichten vor allem mit seiner Horror- und Kriminalliteratur. Einige Gäste, sowie wir vom Päda, begaben sich nun in einen schon schaurig geschmückten Vorlesesaal. Dort wurden uns nun von professionellen Schauspielern die besten oder wohl eher unheimlichsten Horrorgeschichten vorgetragen. Es ging um Tod bringende Katzen, mordende Orang-Utans und psychopathische, mordlustige Ehemänner. Man fühlte sich wie in einem Hörspiel und war total gefangen, da auch Hintergrundgeräusche abgespielt wurden und zwischen den Geschichten eine sehr begabte Cellistin Cello spielte. Als nach einer Stunde Pause war, fühlte man sich als würde man aus einer Trance aufwachen.

Nach der Pause hörten wir noch eine letzte wirklich schaurige Geschichte, bei welcher einem wahrhaftig die Haare zu Berge standen. Nach dieser wirklich außergewöhnlichen Vorlesung, wurden noch ein paar Gedichte von uns verfasst, welche im Gästebuch der Bibliothek vorzufinden sind. Alles in allem war es ein sehr abwechslungsreicher, angenehmer und schöner Abend, welcher hoffentlich in zwei Jahren wiederholt wird.

Bericht: Frieda Müller

Danke an die Stadtbibliothek Baden-Baden!

 

Alle Allgemein Presse

Känguru der Mathematik

Seit vielen Jahren nehmen unsere Schüler*innen am internationalen Wettbewerb „Känguru der Mathematik“ teil. In diesem Jahr fand der Wettbewerb, der vielfältige Aufgaben zum Knobeln, Rechnen, Schätzen und zum logischen Denken bereithält im Monat März  statt.

Worum ging es genau? Für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 fand der Känguru-Wettbewerb betreut von engagierten Schülerinnen und Schülern der Oberstufe statt.

 

Wer es selbst einmal probieren will, findet hier die Aufgaben für die einzelnen Klassenstufen:

Aufgaben zum Mathe-Känguru 2023

Wenn also auch die Eltern Lust und Zeit haben: Bitte die Lösungen an oeffentlichkeitsarbeit.@paeda.net senden. Wir freuen uns auf viele richtige Lösungen.

 

Alle Allgemein Schulart: Allgemeinbildendes Gymnasium

Rassismus ist Teil unserer Gesellschaft – Wir müssen etwas dagegen tun!

Das Pädagogium Baden-Baden möchte sich das Label “Schule ohne Rassismus” nicht einfach auferlegen, sondern den Gestaltungsauftrag auch ernst nehmen. In diesem Sinne fand an der Schule kurz vor dem weltweit veranstalteten “Tag gegen Rassismus” ein ganztägiges Anti-Rassismus-Seminar statt, das von dem renommierten Soziologen und Politikwissenschaftler Babek Saadati geleitet wurde. Im Zuge des Seminarkurses “Rassismus. Ideologie in Vergangenheit und Gegenwart”, geleitet von Svenja Bross und Cornelius Schäfer, erhielten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke in Anti-Rassismus-Strategien sowie neue Impulse zur Geschichte und zu den Dimensionen von Rassismus.


Babek Saadati, der in seinen Workshops immer wieder auf Rassismus und Diskriminierung aufmerksam macht, betonte in diesem Seminar die Bedeutung der Sensibilisierung für das Thema. Er erläuterte, wie Rassismus in unserer Gesellschaft entsteht und welche Folgen er für die Betroffenen hat. Dabei ging er auch auf historische Aspekte ein und verdeutlichte, dass Rassismus kein neues Phänomen ist, sondern seit Jahrhunderten existiert. Aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Relevanz des Themas war deshalb auch der Leistungskurs Gemeinschaftskunde von Herrn Schröder zu diesem Seminarkurs eingeladen.

Die Schülerinnen und Schüler lernten im Seminar, wie sie Rassismus erkennen und bekämpfen können. Sie wurden ermutigt, sich gegen Diskriminierung auszusprechen und aktiv gegen Rassismus vorzugehen. Dabei wurden auch konkrete Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, wie beispielsweise das Eintreten für Toleranz und Vielfalt oder das Aufklären über Stereotypen und Vorurteile.

Insgesamt war das Anti-Rassismus-Seminar am Pädagogium Baden-Baden ein wichtiger Schritt, um das Bewusstsein für das Thema Rassismus zu schärfen und die Schülerinnen und Schüler für ihre Rolle als aktive Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren. Die J1-Klassen konnte dank des Vortrags von Babek Saadati wertvolle Einblicke gewinnen und hat wichtige Impulse für ihr weiteres Engagement gegen Rassismus erhalten.

Ein herzliches Dankeschön geht hierbei an die VEFA, die dieses tolle Projekt erst ermöglichte!

Alle Allgemein Schulart: Berufliche Gymnasien

Ein Echo in die Gegenwart: Päda-Schülerinnen verlegen Stolpersteine gegen das Vergessen

Hass, Ausgrenzung und Verachtung haben sie erlebt. Menschen, die plötzlich keine Freunde und keine Nachbarn mehr hatten und alles verloren, was ihnen lieb und teuer war.

Im Rahmen der Aktion Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 am sozialwissenschaftlichen Gymnasium zusammen mit Geschichtslehrerin Michaela Globig mit den Schicksalen von Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und getötet wurden. Bei der Recherche finden sich Geschichten, die unter die Haut gehen, unfassbar waren und es bleiben.

Angelika Schindler, Arbeitskreis Stolpersteine

In Baden-Baden gibt es mittlerweile über 200 Stolpersteine, die gegen das Vergessen daran Erinnern, was Menschen anderen Menschen antun können.

"Nie wieder!"

So lautet daher die einfache, aber eindringliche Botschaft, zu der es die Erinnerung an das Vergangene braucht.

Wer die Gegenwart gestalten will, muss aus der Vergangenheit lernen, damit eine Zukunft miteinander gelingt.

Nach einer Eröffnung im Weinbrennersaal des Kurhauses durch Angelika Schindler vom Arbeitskreis Stolpersteine in Baden-Baden, eröffnete der Konzertmeister Yasushi Ideue auf der Geige die Veranstaltung musikalisch.

Für die Stadt Baden-Baden dankte Bürgermeister Roland Kaiser den Angehörigen, von denen auch einige aus den USA angereist waren, und den Mitwirkenden, wozu auch unsere Schülerinnen und Schüler gehörten.

Arndt Joosten

Arndt Joosten, Manager der Baden-Badener Philharmoniker, erinnerte in seiner Ansprache an Ernst Mehlich, den ehemaligen Generalmusikdirektor in Baden-Baden, der dort "die besten sieben Jahre seines Lebens" verbrachte und von den Nationalsozialisten entlassen und vertrieben wurde.

Leah Newman

Auch Angehörige kamen zu Wort und berichteten aus dem Leben ihrer Familien, denen die Flucht gelang.

So berichtete Leah Newman, aus New York mit ihrem Mann und den beiden Kindern angereist, über das Schicksal ihrer Mutter Beate.

Emilio Padron

Ein Gitarrensolo vom kubanischen Musiker Emilio Padrón erinnerte anschließend auf sehr persönliche Weise an Ernst Mehlich.

Chefdramaturgin Kekke Schmidt vom Theater Baden-Baden erinnerte gemeinsam mit dem Nachwuchstalent Nora Seider, Schülerin am Pädagogium, an die Schauspielerin Charlotte Eggarter, die ebenso wie Ernst Mehlich ihre Arbeit verlor und vor den Nationalsozialisten fliehen musste.

Nora Seider, Schülerin am Pädagogium

Im Anschluss an die Veranstaltung wurden 15 neue Stolpersteine auf den Straßen, Wegen und Plätzen unserer Stadt neu verlegt. Jedes der 15 Opfer wurde musikalisch von Emilio Padron gewürdigt. Er komponierte für jeden Menschen eigene Stücke und ließ das Leben der Opfer musikalisch zum Ausdruck kommen.

Als Musikpaten trugen unsere Schülerinnen und Schüler Nikita Vogel, Anna Heck, Ben Luca Mäder, Valentina Pedrotti, Lukas Löwer, Max Kewitz, Nora Seider, Viola Reil, Lena Schaible, Zara Oral, Esmée Herbst und Anne Knoblauch die Kompositionen vor, recherchierten und präsentierten mit Unterstützung des Arbeitskreises Stolpersteine die biografischen Daten der Opfer:

ERNST MEHLICH - JULIE LÖW - ERNST und ILSE SCHWARZ, Tochter BEATE SCHWARZ - CHARLOTTE EGGARTER und Töchter RENATE und DOROTHEA - KARL HÖRTH - KURT GOTTLOB FALK - STEPHANIE SPECK - ARTHUR und ELISABETH BLAUSTEIN mit Kindern MARIANNE und WERNER. 

Es waren bewegende Momente und Geschichten an diesem Tag, der neben der Erinnerung auch Mut machen soll für ein gelingendes Miteinander in einer Welt, in der alle in Frieden leben möchten.
Die Stolpersteine werden uns daran auch in unserem Alltag erinnern.
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Alle Allgemein Internat

Mafiaarlarm im Internat?! Pizza mit dem Paten

Selbstverständlich gibt es keinen Grund für einen Mafiaalarm im Internat!

“Pizza mit dem Paten” ist einer von vielen Events der jüngeren Internatsschülerinnen und -schüler mit ihren größeren Paten. Nach diesem Prinzip lernen sich alle von Beginn an besser kennen, der gemeinsame Austausch und verschiedene Aktivitäten im Schuljahr machen das Leben im Internat abwechslungsreich und spannend.

An diesem Abend konnte man zusammen mit den Patinnen und Paten Pizza backen. Die große Schulküche steht hierzu offen und ist bestens geeignet für einen Pizza-Contest nach einem Schultag.

Es schmeckt!

Ein bißchen besonders ist es dann auch, wenn plötzlich ein Klassenzimmer zum “Ristorante Bianco Capelli” wird (kleiner Tipp, wessen Raum das war…) so wie an diesem Abend geschehen. Leider sind die Lehrerinnen und Lehrer am anderen Tag leer ausgegangen, denn kein einziges Stück Pizza blieb übrig.

Alle Allgemein Schulart: Allgemeinbildendes Gymnasium

Pflichtlektüre fürs Abi auf der Bühne

Abilektüren hautnahe erleben, unter diesem Motto stand der Mittwochvormittag des 8. Märzes. Schon zum vierzehnten Mal präsentiert das Theater Baden-Baden die Kernthemen des Deutsch- und Englisch-Abiturs unter dem Motto „FIT FÜRS ABI“.

Unser Englischkurs traf sich vor dem Theater Baden-Baden und gemeinsam unter Leitung von Frau Illig und Herrn Kindler besuchten wir die Inszenierung der beeindruckenden und fesselnde Novelle „Crooked letter, Crooked letter“, die sich in Amerikas tiefsten Süden abspielt. Bei Tom Franklins preisgekrönter Novelle sind Rassismus, Genderungleichheit und das beunruhigende Begehren der Gesellschaft, Sündenböcke für Verbrechen zu finden, zentrale Themen: Der klassische amerikanische Thriller.

Die Geschichte beginnt in den 1970er Jahren und endet in der Gegenwart. Larry Ott ist ein streberhafter weißer Junge, zweifellos ein „crooked“ Type. Wie sein Vater, wird er später Automechaniker. Larry und Silas Jones, ein dunkelhäutiger Baseballspieler, der viele Jahre nach seiner Schulzeit als Constable in das Dorf zurückkehrt, sind für kurze Zeit als Schuljungen heimliche Freunde gewesen. Larry wird mit dem Verschwinden von Cindy Walker in Verbindung gebracht. Ihre Leiche wird nie gefunden und es gibt keine Beweise. Fünfundzwanzig Jahre später verschwindet ein weiteres Mädchen und der Schuldige für alle Bürger der Kleinstadt, ist wieder Larry. Als Silas beauftragt wird, den Fall zu lösen, müssen sich die beiden Männer alte Geheimnissen aufdecken, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Im Englischunterricht behandelten wir die Lektüre vorher ausführlich. Umso gespannter waren wir dann natürlich auch auf die szenischen Darstellung. Unsere Erwartungen wurden übertroffen: 120 Minuten dynamische Vorstellung der American Drama Group Europe. Die multinationale Besetzung brachte Franklins ausgezeichneten politischen Thriller auf den Höhepunkt. Licht- und Soundeffekte rundeten das Spektakel von ausgezeichneter Schauspielkunst nur noch weiter ab. Am Ende der Vorstellungen waren wir Schüler*innen uns einig: Jetzt sind wir so richtig FIT FÜRS ABI! Danke, Theater Baden-Baden.

Charlotte Schneider 08.03.2023