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“Meet a Jew”: Zwei jüdisch Gläubige zu Besuch

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Am Donnerstag den, 16.3.2023 hatten die Klasse 6a und 6b des Gymnasiums bei Religionslehrerin Elisabeth Rombach einen besonderen Besuch.

Lilli Burzlaff, Schülerin der Klasse, hat uns dazu einen Artikel geschrieben. Ein großes “Danke-schön” dafür an Lilli!
Und hier ihr Bericht:

Zwei jüdisch Gläubige kamen zu uns in die Klasse zu Besuch. Zuerst stellten wir uns vor. Bevor wir Fragen stellen konnten, stellten die Zwei erstmal uns eine Frage: „Was glaubt ihr, wieso sind wir hier?“ Wir antworteten, indem wir sagten, dass wir andere Religionen direkt kennenlernen wollen, denn vieles steht nicht in den Büchern. Es ist wichtig andere Meinungen zum Thema Glauben zu kennen und zu verstehen.

Wir hatten uns schon viele Fragen überlegt und dann endlich durften wir sie auch stellen: 

„Haben sie schon mal einen Zettel in die Klagemauer gesteckt?”, lautete eine der Fragen.
Benni, einer der zwei Gäste, sagte „Nein“. Allerdings würde er es gerne noch machen. David, der andere Gast hat schon einen Zettel in die Klagemauer gesteckt. Bald reist er wieder hin und möchte erneut einen Zettel mit einem Wunsch an Gott schreiben.

Neben vielen weiteren spannenden Fragen, wollten wir auch wissen, ob die Zwei den Nabel der Welt kennen. Früher dachten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe. Also haben sie die Mitte der „ Scheibe” gesucht. Dies ist der „Nabel der Welt”, der scheinbar in Jerusalem seinen Ort hatte und bis heute als Denkmal zu finden ist. Davon hatten unsere Gäste wohl noch nicht gehört. 
David äußerte sich dann: “Ok, interessant…, den Nabel habe ich noch nicht gesehen. Ich werde ihn bei meinem nächsten Besuch in Jerusalem mal suchen. Man lernt immer wieder dazu.”
Dann erzählte Benni, dass im Judentum von einer anderen sogenannten „Mitte” gesprochen wird und zwar der alte Tempel in Jerusalem, im Heiligen Land. Davon hatten wir auch schon gehört, und wir waren dankbar, dass David und Benni uns nochmal von die Entstehung und die Bedeutung des alten Tempels der Juden in Jerusalem berichtete.
Aber noch viel spannender wurde unser Gespräch, als David und Benni anfingen über ihren Alltag zu erzählen. Einen jüdischen Glauben zu haben, bedeutet nicht, dass jede/r den Glauben gleicht lebt. Jede/r jüdisch Gläubige, so erfuhren wir durch die Vertreter David und Benni, lebt sein Leben ganz individuell, so wie wir in unserer Klasse auch unterschiedlich unseren Glauben leben.
Am Ende unserer Begegnung haben wir uns gegenseitig bedankt und David und Benni noch ein Geschenk überreicht. Vielen Dank für die gemeinsame Zeit! 
Zum Glück haben wir in unserer Reli-Gruppe Lara-Lea, die als Jüdin unsere Expertin bleibt.
Gym 6ab, geschrieben von: Lilli Burzlaff.