Tag des offenen Denkmals am Päda: Interessante Einsichten – fantastische Aussichten

Wo einst Barone lebten und Franz Liszt auf dem Klavier spielte, da konnten zum Tag des offenen Denkmals Besucher den Schlossberg von einer ganz besonderen Seite erleben.
Die Schulstiftung Pädagogium, Campusschule auf dem Baden-Badener Schlossberg, verfügt über eine ganze Anzahl an historischen Gebäuden, die Geschichte erzählen. Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals führte Schulleiter und Geschäftsführer Michael Büchler durch den Campus- und Gebäudekomplex, dessen Geschichte bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht.

In einem kurzen Vortrag im neuen Haupthaus, dem ehemaligen Pfarrhaus der Stiftskirche wurden zentrale Gebäude der heutigen Ganztags- und Internatsschule vorgestellt und erläutert. Anschließend konnten die Inhalte in einem Rundgang direkt in Augenschein genommen werden.

Darunter das heutige Haus Rheinblick, das Internatshaus Sonnenburg mit dem stadtprägenden maurischen Erscheinungsbild, und das Haus Stadtblick, ebenfalls ein Internatshaus, früher einmal im Besitz des Markgrafen von Baden. Von dort konnte man über die Balkone die fantastische Aussicht und einmal eine ganz andere Perspektive auf die Stadt genießen.

Vielseitig war die Nutzung der Gebäude bevor sie letztlich ihrer aktuellen Funktion als Teile der Schule und des Internats zugewiesen wurden. So lebten dort einst Barone, wandelten Damen über den Freigang der Sonnenburg und es wurden Feste gefeiert, bei denen selbst so bekannte Personen wie Franz Liszt am Klavier saßen und dem Publikum aufspielten.
Am Ende des Rundgangs ging es dann in die Tiefe. Große Teile des Gebäudekomplexes sind unterkellert und auch dort ließ es sich zu früheren Zeiten gut leben:

Im kühlen Gewölbe fühlte man sich damals schon an den heißen Sommertagen am Wohlsten und an Annehmlichkeiten fehlte es dort auch nicht, so dass die oberen Etagen traditionell und häufig an Kurgäste vermietet wurden.



