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Unsere Bilder fahren durch Europa!

Da war die Freude groß!

Gegen Ende des letzten Schuljahrs schrieb die IKG Spedition aus Baden-Baden einen Malwettbewerb aus, denn sie erweitert ihren Fuhrpark um 40 neue bahntaugliche Auflieger. 20 dieser Auflieger sollten mit Bildern zum Thema ‘IKG und Umwelt’ von Kindern der Klassenstufen 1 bis 10 aus dem Raum Baden-Baden verschönert werden.
Auch die Grundschule der Schulstiftung nahm mit ihren Klassen daran teil. Dazu fanden zunächst ausführliche Gespräche über das Thema Umwelt in den Klassen statt und es wurden viele Ideen gesammelt, wie man dies zeichnerisch umsetzen und darstellen kann. Kurz vor Schuljahresschluss wurden ganz viele Bilder der Grundschüler*innen bei der IKG Spedition eingereicht.

Nach den Sommerferien war die Freude dann groß als bekannt wurde, dass sieben (!) unserer Grundschüler*innen gewonnen haben und nun ihr Bild einen LKW zieren wird. Am Freitag, 14. Oktober fand die Übergabe der Preisgelder an die Klassen statt. Jede*r Gewinner*in hat 150 € für die Klassenkasse gewonnen. So freute sich die Klasse 3b besonders, denn dort haben zwei Kinder gewonnen. Es sind schon viele Ideen da, wofür das Geld investiert werden kann: ein toller Ausflug, etwas Besonderes an der Lesenacht, ein Spiel für das Klassenzimmer, …

Wir gratulieren ganz herzlich folgenden Gewinner*innen:
Luca und Lara aus Klasse 2, Anna-Sophie, Mia Su und Luca aus Klasse 3. Robert und Linus bekommen den zweiten Platz, auch ihre Bilder werden durch Europa fahren. Das habt ihr toll gemacht!

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“So kann Schule auch sein!” Besuch des AK Bildung der FDP

Michael Büchler, Rüdiger Lorth, Alena Trauschel, Leonard Krieg, Dennis Birnstock, Dr. Timm Kern (v.l.n.r.)

In der letzten Woche durften wir Besuch aus dem Landtag empfangen: Der Arbeitskreis Bildung der FDP-Fraktion im Landtag fragte bereits vor einiger Zeit an, die Schule auf dem Schlossberg zu besuchen. Dabei ging es den Vertretern aus der Politik vor allem um die Bereiche Ganztagsschule, sowie das besondere  Schulprofil der Schulstiftung Pädagogium.

Unser Schüler Leonard Krieg führt die Gäste über das Campusgelände.

Dazu waren Alena Trauschel aus dem Wahlkreis Ettlingen, Dr. Timm Kern (Wahlkreis Freudenstadt), stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher der FDP in Sachen Bildung und Hochschulpolitik sowie Dennis Birnstock aus dem Wahlkreis Nürtingen gemeinsam mit Pressesprecher Pascal Schejnoha und Büroleiter Matthias Staudenmeier vor Ort.

Europapolitiker zu Gast.

Nach einer kurzen Vorstellung der doch etwas besonderen Geschichte der Schule, stellten Schulleiter Michael Büchler und Abteilungsleiter Rüdiger Lorth die Besonderheiten der freien Schule vor:
Das mögliche Ganztagesangebot mit dem besonderen Unterrichtskonzept “Der Lehrer als Gastgeber”, den Stand der Digitalisierung an der Schule, die individuellen Schulprofile, die abgestimmt auf die Schularten und Klassenstufen wichtige Ergänzungen zum Unterricht mit Förder- und Zusatzstunden beinhalten sowie die Freizeit- und vielfältigen AG-Möglichkeiten der Schüler*innen auf dem Schlossberg.

Michael Büchler erläutert das Konzept auf dem Schlossberg.

Im Anschluss daran ging es auch um aktuelle schulpolitisch relevante Themen wie die Unterrichtsausstattung und die Energieversorgung. Nach einem kleinen Rundgang über das Campusgelände, der von unserem Präsidenten des Schulgesprächs und Schüler der Jahrgangsstufe 2, Leonard Krieg, angeführt wurde, stellte Dr. Timm Kern dann lobend fest: “So kann Schule auch sein!” Wir freuen uns, dass die Schule Gefallen gefunden hat und bedanken uns für das Interesse bei den politischen Vertreter*innen.

Erläuterungen auf der Campusterrasse mit Blick auf die Stiftskirche
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Besuch von den Profis – wie baut man eine filmische Rezension auf?

Bald sind die Filmfestspiele in Baden-Baden und im Rahmen der Kooperation der Filmfestspiele mit dem Deutschunterricht bei Svenja Graf-Wieler darf die Klasse 10b des Gymnasiums nun selbst mal vor und hinter die Kamera treten und bisher unveröffentlichte Filme von Jungregisseurinnen und -regisseuren rezensieren, die für einen Preis nominiert sind.

Durch das Schulprojekt mit der TeleVisionale 2022 konnten die Schüler*innen nun bei einem Workshop lernen, wie man solch eine Rezension eigentlich aufbaut. So zeigte Alexandra Späth – Journalistin und Profi im Erstellen solcher Filmrezensionen – der Klasse einige wichtige Kniffs und Tricks und beriet die Klasse bei ihren ersten Ideen. Doch auch ganz grundlegende Fragen wurden geklärt, sodass die Arbeit der Schüler*innen nicht plötzlich ins Leere läuft. Für die Klasse bot Frau Späth gemeinsam mit ihrer Kollegin Frau Hische auch einen Einblick in den journalistischen Arbeitsbereich.

Wir sind gespannt auf die Rezensionsprodukte, die bei den Filmfestspielen nicht nur dem Publikum, sondern auch den Filmemachern präsentiert werden und gemeinsam mit der Klasse im gemeinsamen Gespräch mit den Regisseur*innen diskutiert werden! Finales Ziel ist dann die Preisverleihung am 25.11., bei der wir unseren persönlichen Favoriten küren dürfen – es bleibt also spannend!

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Thema Nachhaltigkeit: Forschen im Nationalpark

Messen und karthografieren

Nachhaltigkeit ist in diesem Schuljahr ein zentrales Thema an unserer Schule. Lehrerinnen und Lehrer sowie Internatserzieher*innen sichten ihre Arbeitsgebiete und Lehrplaninhalte und legen dort Schwerpunkte, wo es um die “Bildung für eine nachhaltige Entwicklung” geht. 

Mit dem Schwerpunktthema Nachhaltigkeit wird automatisch eine Fokus gelegt, der dazu beiträgt, Ergänzungen zum Unterricht und zum Schulalltag zu setzen. Wie zum Beispiel unser Biologie-Leistungskurs:

„Für einen Tag Forscher im Nationalpark sein“ das war das Motto der Exkursion des Leistungsfachs Biologie der Gym J2 am 11.Oktober mit Frau Friedrich-Meinzer im Rahmen der Lehrplaneinheit Ökologie.

Untersuchen und Bestimmen

Zusammen mit einem Ranger des Nationalparks lernten wir Forschungsmethoden kennen, die auch dort in der Freilandforschung zum Einsatz kommen. Mit verschiedenen Methoden und Geräten wurden abiotische Faktoren untersucht (für alle Nicht-Biologen: Umweltfaktoren, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind: Klima, Atmosphäre,…), Pflanzen bestimmt und erfasst und bestimmte Plots kartographiert. Dabei haben wir geübt genau hinzuschauen, einen Blick für die unglaubliche Komplexität von Ökosystemen zu bekommen und unser neu erworbenes Wissen mit vielen wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit, Biodiversität, Artensterben, Klimawandel, Aufgaben des Nationalparks, Borkenkäfer, Wölfe und vielem mehr in Zusammenhang zu setzten. Danke an das Team des Nationalparks!

 

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Wir spenden über 3000 Euro

“Am 24. Februar 2022 klingelte bei uns nachts das Telefon. Freunde von uns riefen an und sagten, dass Bomben fallen”, so berichtet Dimitry Becker, Dispositionsleiter bei der IKG-Spedition in Baden-Baden, die europaweit Güter transportiert. Becker ist gebürtig aus der Ukraine, aber schon seit sehr vielen Jahren in Deutschland und kann den Krieg immer noch nicht ganz fassen. “Wir helfen, wo wir können”, sagt er und berichtet, dass die Hilfsbereitschaft zu Beginn noch viel größer war. Aber es ist klar, dass das nicht so bleibt, denn auch hier wird alles teurer und die eigenen Sorgen machen Hilfe für andere schwerer.
Umso mehr freut er sich, dass er von der Schulstiftung Pädagogium den Gewinn aus dem Sommerfest der Grundschule und dem Terrassenfest 2022 erhält: 3319 Euro, mit der er noch am gleichen Tag zu Firma Decathlon fährt und dort insgesamt 70 Schlafsäcke sowie 70 warme Oberteile und Hosen einkauft, denn es wird kalt in der Ukraine und das Material dringend benötigt. Noch im Oktober startet die Hilfslieferung, die direkt vor Ort ankommt und verteilt wird. Dazu hat er das “Team Help Ukraine” ins Leben gerufen, über die Arbeit kann man sich auf seiner Homepage “Team Help Ukraine” informieren und auch spenden. “Wir helfen unbürokratisch und direkt vor Ort”, sagt er und ist froh, dass er auch durch seinen Arbeitgeber, die IKG in Baden-Baden große Unterstützung erfährt. Auch Matthias Fischer, stellvertretender Schulleiter der Schulstiftung Pädagogium freut sich, die Spende überreichen zu können.
Am Tag nach der Spendenübergabe erreicht die Schule direkt eine Mail mit einem Kaufbeleg über die Materialien und der Nachricht: “Wir haben die Sets bestellt, vielen Dank an alle Päda-Kinder!” 

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Und alle Menschen werden Brüder: Eindringliche Botschaft vom Schlossberg

Im Rahmen unserer Schulprogramms “Künstler auf dem Schlossberg” gab es diese Woche eine Überraschung: Alle Fachlehrer*innen und Studierzeitleiter*innen überraschten die Klassen gegen 16.30 Uhr mit der Ansage, dass es jetzt für alle auf die Campusterrasse ginge. Dort warteten bereits Schulleiter Michael Büchler mit dem bekannten Trompeter der Baden-Badener Philharmoniker, Holger Bronner.

Und so schallten die Trompetenklänge von Beethovens “Ode an die Freude” vom Baden-Badener Schlossberg hinaus in die Stadt, die “in der aktuellen Zeit eine besondere Bedeutung haben”, so Schulleiter Michael Büchler, mit dem Hinweis auf eine Textstelle aus dem Musikstück: “Alle Menschen werden Brüder”, heißt es dort und das müsse, gerade in der aktuellen Zeit, unser aller Ziel sein. Das Musikstück, bekannt als die Europa-Hymne, gilt damit sicher nicht nur für Europa, sondern vielmehr und im Sinne des Textes für alle Menschen, unabhängig von Religion, Nationalität und Identität. Auch Holger Bronner verwies auf die zentrale Bedeutung von Lied und Text für die aktuelle Situation und warb für das, was ihm am Herzen liegt: “Macht Musik, spielt ein Instrument. Dort wo gemeinsam musiziert wird, entsteht Freundschaft!” 

Dass Freundschaft und Verständigung nichts ist, was man geschenkt bekommt, wird im Text der Hymne ebenso deutlich:

Wem der große Wurf gelungen, eines Freundes Freund zu sein… stellt fest, dass es mühsam sein kann für Freundschaften und das gemeinsame Miteinander einzutreten.

 

Der Auftakt zu “Künstler auf dem Schlossberg” war eine gelungene Unterbrechung des gewohnten Schulalltags in dieser Woche, und doch war er im besten Sinne nachhaltig mit eindringlichen Botschaft vom Schlossberg:

Setzt euch ein für ein gelingendes Miteinander!
Ein Aufruf: Alle Menschen werden Brüder.

 

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Mannschaftsgeist und Teamleistung: PÄDA-CUP der Mittelstufe

Am Dienstag, den 11.10.2022, fand das traditionelle Mittelstufenturnier im Fußball auf dem Sportplatz im Rotenbachtal statt. Bei angenehmen Temperaturen für Oktober konnten die Schülerinnen und Schüler in spannenden und umkämpften Partien tollen Ballsport zeigen. Die Mannschaften wurden dabei von ihren Fans wie immer zu Höchstleistungen angetrieben.

Zunächst mussten sich die 9. und 10. Klassen für das Finale und Spiel um Platz 3 qualifizieren. Dabei unterlag in der Vorrunde die Klasse der RS 10b noch knapp der RS 10a mit 3:4, gewann jedoch das Finale mit 4:1 und wurde somit Gesamtsieger der 9. und 10. Klassen. Im Spiel um Platz 3 gewann die RS 9b gegen die Mannschaft der RS 9a.

Bei den 8. Klassen wurde in einer Hin- und Rückrunde der Sieger der Klassenstufe ausgespielt. Dabei lag das Team der RS 8a sehr gut im Rennen und gewann die ersten beiden Spiele souverän. Jedoch musste die Mannschaft die Punkte in der Rückrunde kampflos abgeben, da man aufgrund zu wenig Spieler nicht mehr antreten konnte. Daher beschloss die Turnierleitung, die absolvierten Spiele ebenfalls als Qualifikationsrunde zu werten, welche die Klasse GYM 8a nur durch ein besseres Torverhältnis vor der GYM 8b für sich entschied. Im abschließenden Finale gewann die GYM 8b mit 2:1 und wurde Turniersieger.

Am Ende des PÄDA-CUPs der Mittelstufe wurden der Stufensieger der 8. Klassen und der Sieger der 9. und 10. Klassen bei der Siegerehrung mit viel Jubel und Applaus gewürdigt.

Die Platzierungen:

Erster Platz GYM  8b
Zweiter Platz GYM  8a
Dritter Platz     RS  8a
Erster Platz    RS 10b
Zweiter Platz    RS 10a
Dritter Platz     RS  9b
4. Platz     RS  9a
5. Platz GYM  9b
Freude bei Schülern und Sportlehrern über das gelungene Turnier.

 

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Eine Rallye über den Schlossberg

In dieser Woche waren die neuen Viertklässler unserer Grundschule bei uns auf dem Schlossberg zu Besuch. Nach dem Motto “sich gegenseitig kennenlernen” wurde in kleinen Gruppen eine Rallye über den Schlossberg veranstaltet, bei der es galt, viele Fragen zum Gelände, der Schule und den Lehrer*innen zu beantworten.

Hilfreich waren da die Schüler*innen der Klassen 7, die dann auch im kommenden Jahr als Paten für die neuen Fünftklässler zur Verfügung stehen. Eine schöne Tradition, die für die künftigen Fünftklässler den Übergang auch leichter macht: Schule und Räume sind schon bekannt, man kennt seine Patinnen und Paten sowie einige Lehrerinnen und Lehrer. Das gibt Sicherheit beim Miteinander leben, lernen und lehren. Dass das gelungen ist, sieht man am Bild nach der Siegerehrung. Schön, dass ihr da wart!

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Koch-AG bei der Siegerin

Sandra Hair, Gewinnerin beim perfekten Dinner.

Es ist noch gar nicht lange her, da kochte sich eine unserer Kolleginnen mit an die Spitze einer beliebten deutschen Fernsehsendung: Seit 2006 gibt es schon die Sendung “Das perfekte Dinner” und Sandra Hair, Kollegin und Erzieherin in der Freizeit- und Hausaufgabenbetreuung sowie im Internat, nahm in einer der letzten Ausgaben daran teil und errang gemeinsam mit einer weiteren Kandidatin den ersten Platz!

Mit mexikanischer Küche schaffte sie es, in der Sendung zu überzeugen und kochte als Vegetarierin auch mit Fleisch. Aktuell leitet sie bei uns an der Schule auch montags die Koch-AG. Das weiß man auch, ohne dabei zu sein, denn bereits ab dem frühen Nachmittag riecht es köstlich in Campus West. Wer dann noch und schon wieder Hunger hat, dem wird auch gerne geholfen. Auch an diesem Montag war das so: Bei einem mexikanischen Chili mit selbstgemachten Taccos ließ man es sich schmecken. Die Koch-AG: Sicher ein kleiner Geheimtipp aus unserer AG-Welt.

Die Schülerinnen und Schüler der aktuellen Koch-AG.

 

 

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Realschule on tour: Spaß und Kultur in Wien

Anreise – 1/2 Tag

Die Woche von 24.09 bis zum 29.09.2022 war mit Sicherheit das Highlight des 10. Schuljahres für uns. Gestartet sind wir um 7 Uhr morgens mit unserer Klassenlehrerin Svenja Graf-Wieler und unserem Lehrer Eric Podmenic m Bahnhof in Baden-Baden. Die 10-stündige Zugfahrt hat uns allen eine Menge Nerven gekostet. Für eine Stunde haben wir München erkundet, bis wir mit einem anderen Zug weiterfahren konnten und letztendlich alle erleichtert in Wien angekommen waren. Unser Hotel lag glücklicherweise schön zentral, so haben wir uns gleich orientieren und die nähere Umgebung erkunden können.

Erster Tag

Am ersten Tag nach der Anreise brachen wir auf, um uns mit einer äußerst netten Stadtführerin vor dem Stephansdom zu treffen. Der Dom bildet den Mittelpunkt und wird von den 23 Bezirken Wiens umrahmt. Von dort aus ging es über das Mozarthaus, in dem der Musiker einige Jahre lebte und komponierte, durch die gegenüberliegende Blutgasse, in welcher früher das Vieh zusammengetrieben und geschlachtet wurde. Zu unserer Überraschung war diese, trotz des Namens, geschmückt mit wunderschönen Altbauten. Am Ende dieser Gasse gelangten wir zur sogenannten Pestsäule, die als Dank an Gott für das Ende der Pestepidemie 1679 errichtet wurde. Es war eine wunderschöne Statue mit goldenen Fokussen und einem schönen Verlauf. Von dort aus ging es für uns weiter zur Hofburg. Die Hofburg vergrößerte sich mit jedem neuen Herrscher, da die Tradition besagte, man dürfe die Gemächer eines Verstorbenen 100 Jahre nicht betreten und sich so jeder neue Herrscher einfach einen eigenen Anbau errichten ließ. Nach einem Blick auf die Pferde der Spanischen Hofreitschule, die seit Jahrhunderten eine uralte Tradition weiterleben lässt, endete unsere Führung mit einem großen Dankeschön und einem kleinen Geschenk an unsere Führerin.

Da wir schließlich noch den halben Tag Zeit hatten, besuchten wir nach einer kurzen Pause das Naturhistorische Museum. Das Planetarium in welches wir gingen, war der perfekte Ausgleich für das viele Laufen zuvor. Es war eine beeindruckende Erfahrung zusammenhängend mit der informativen Vorstellung über die Entstehung des Lebens, von den Atomen bis hin zu unserer heutigen Erde. Leider viel zu schnell war es auch wieder vorbei und wir bekamen die Möglichkeit das Museum sowie die Ausstellung „200 Jahre Beziehungsgeschichte“ auf eigenen Fuß zu erkunden. Sie handelte von Brasilien in ihrer Kolonialzeit mit Österreich und Brasilien als Land allgemein. Von Knochen, alten Werkzeugen, über 3 Hallen voller Gestein und Kristallen bis hin zu lebensgroßen Dinosaurier Nachbauten war hier alles dabei. Auch ein Dinosaurierskelett konnten wir bewundern. Um den Tag schön abzuschließen fuhren wir schließlich alle zusammen zurück in Richtung Hotel.

Zweiter Tag

Das Schloss Schönbrunn, welches wir am 2. Tag besuchten, ist ein wunderschönes Schloss mit einem riesigen Gelände. Hier übernahm die Vefa dankenswerterweise unseren Eintritt und sponserte uns so einen Teil unserer Klassenfahrt und dieses tolle Erlebnis! Wir konnten uns innen mit einem Audioguide selbstständig durch die alten Räumlichkeiten der österreichischen Königsfamilie bewegen. Die Räume waren allesamt wunderschön und originalgetreu, die Details wurden nicht vergessen und an den Überwältigungseffekt wurde gedacht. Wir fühlten uns wie in der Zeit zurückgesetzt. Leider gab es auch die ein oder andere Ernüchterung: So schien Prinzessin Sissi ihrem Franz nicht so zugetan wie er ihr – dies verriet uns der Audioguide und nahm so manch einem die Filmillusion. Selbstverständlich gingen wir auch durch den riesigen Garten an der Rückseite des Schlosses. Um durch jede Gasse zu gehen war dieser natürlich viel zu groß – trotz der vielen Stunden, die wir am Schloss verbrachten. Der Garten beinhaltete außerdem noch ein Labyrinth, einen Zoo, einen Palmengarten und vieles mehr. Wir hatten die Möglichkeit den Berg zu besteigen, auf welchem wir ein weiteres Haus fanden, in dem man mit einer wunderschönen Aussicht auf Wien essen konnte. So manch einer – unter anderem auch unsere Lehrerin sowie eine Gruppe Jungs – ging auch kurzzeitig im Labyrinth verloren.

Nicht viel später besuchten wir noch das Haus der Illusionen. Obwohl „Wohnung der Illusionen“ die Räumlichkeit besser getroffen hätte, war es äußerst lustig und hat uns alle gefordert. Es gab sehr viele Bilder, deren Illusion man erst erkannte, wenn man lang genug darauf schaute oder die Handykamera benutzte. Es gab Würfel, die man in einer bestimmten Weise zusammenbauen und wieder auseinander bauen musste, eine Röhre in der sich nur der Hintergrund drehte, man sich aber gefühlt hat wie in einer Waschmaschine.

Viele lustige Bilder sind in einigen Räumen dort entstanden. Beispielsweise die Täuschung von zweien Menschen wäre einer winzig klein und der andere riesig groß, nur aufgrund bestimmt angeordneter Linien auf dem Boden, an der Decke und an den Wänden. Eine Frage der Perspektive halt. Auch die ein oder andere Täuschung akrobatischer Natur konnte so erzielt werden.

Im Anschluss ließen es sich einige nicht nehmen, die gegenüberliegende Autoausstellung Polestar zu besuchen, in dem zwei Nobelautos ausgestellt wurden.

Wir hatten das Glück, dass die beiden Verkäufer sich viel Zeit nahmen, um auf unsere Fragen zu antworten und auch Fotos durften mit und in den Autos geschossen werden.

Auf den Abend des 2. Tages haben wir uns mit Sicherheit mit am meisten gefreut. Wir besuchten den Wiener Prater. Was macht ihn so besonders?

Der riesige Jahrmarkt hat das ganze Jahr über geöffnet. Mit über 250 Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene gab es dort für jeden etwas. Über ein Riesenrad, Geisterbahnen, Schießstände und Boxauto bis hin zu einem Free-Fall-Tower und unzähligen Achterbahnen.

Zwei Abende verbachten wir dort, schrien uns die Lungen auf den Achterbahnen wund und kamen alle begeistert zurück ins Hotel.

Dritter Tag

Am Vormittag des dritten Tages unserer Klassenfahrt ging unser Weg in das Kunsthistorische Museum. Gegenüber des Naturhistorischen Museums bekamen wir von Frau Graf-Wieler und Herrn Podmenik vier Blätter auf denen verschiedene (berühmte) Gemälde abgebildet waren, welche wir in kleinen Gruppen innerhalb der einzelnen Ausstellungen suchen und mit der gesamten Gruppe fotografieren mussten. Die Suche führte uns durch Zusammenstellungen der Italienischen, Spanischen, Französischen und Belgischen Malerei sowie Cranach der Wilde. Auch bewunderten einige Gruppen vorerst die Kunstkammer, in welcher Griechische Gottes Statuen und wunderschöner Schmuck zur Schau gestellt wurde.

Das Museum hatte einen sehr impressiven Aufbau. Von den hohen Decken, über weite Säle, bis hin zu riesigen Gemälden, voller Emotionen, Geschichte und Hintergrund. Es wurde sogar extra als Museum gebaut, um die Schätze der Habsburger auszustellen.

Wir hatten uns geeinigt, an diesem Tag einen freien Nachmittag zu veranstalten und uns später zum Abendessen wiederzutreffend. So zogen wir also erneut in kleinen Gruppen los, um die Stadt zu erkunden. Einige unternahmen eine (sehr erfolgreiche) Shoppingtour, andere gingen Mittagessen, andere wiederum ließen einfach die Stadt und die Menschen auf sich wirken.

Alle zusammen gingen wir also abends zum Hard-Rock-Café. Über zwei Tische verteilt saßen wir in dem toll eingerichteten Café und wurden (wahrscheinlich in Rekordzeit) bedient. Sehr viel Auswahl hatten wir leider nicht, da wir ein Angebot der Deutschen Bahn hatten, es war dennoch ein gelungener Abend mit leckerem Essen und tollen Gesprächen – sowie die ein oder andere Berufs- und Zukunftsberatung. Für viele war dies der allererste Besuch im berühmten Hard-Rock-Café und so wurde natürlich im Souvenir-Shop zugeschlagen. Im Anschluss durften wir noch einmal zum Prater, wo einige die Gelegenheit nutzen, auch mit ihren Lehrern eine Achterbahnfahrt zu wagen.

Vierter Tag

Unser Mittwoch lief anders als ursprünglich geplant. Wir fanden unseren Weg zurück an den Stephansplatz, von welchem wir zu einem kleinen Museum gingen. Uns erwartete eine 5D Show zu der Geschichte Wiens. Diesen Ausflug hatten wir auf Empfehlung unserer Stadtführerin vom ersten Tag geplant. Und wir können mit Sicherheit sagen: Wir wurden nicht enttäuscht. Die 5D Show gefiel uns am besten. Wir bekamen 3D Brillen, die für den perfekten Blickwinkel sorgten. Sitze, die sich zum Film bewegten, sodass wir das Gefühl hatten, wir selbst seien beim Dreh des Filmes dabei gewesen und äußere Einflüsse wie Windstöße, die für den Gedanken sorgten, wir wären genau vor Ort. Von dort aus ging es mit unserem unsichtbaren Museumsführer, von dem wir nur die Stimme aus dem Off hörten, weiter zu verschiedenen Stationen.

Wir besuchten die Kaiser-Familie, Mozart und Haydn, die Pestgrube und einen Bunker, den wir betraten und in dem wir nachleben konnten, wie es den Menschen während der Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg ging.

Im Anschluss ging es zu den Hundertwasserhäusern, welche uns mit der unüblichen, dennoch wunderschönen, Architektur von Friedensreich Hundertwasser überraschte. Das Hundertwasserhaus ist eine von 1983 bis 1985 erbaute Wohnhausanlage der Gemeinde Wien. Friendensreich begann sein Engagement mit Manifesten, Essays und Demonstrationen. Wovon insbesondere sein Verschimmelungsmanifest bekannt wurde. In den 1970er Jahren erfolgte dann allmählich die Umsetzung seiner architektonischen Planungen und Ideen. Sonderlich viel konnten wir leider nicht dort machen, es gab jedoch eine kleine Gemeinschaft an Shops, die „Hundertwasser-Village“, die in demselben Stil erbaut wurde.

Den Besuch im Fälschermuseum ersetzen wir im Anschluss durch die Klimt-Ausstellung, zu der wir den Bus nahmen. Da wir spontan kamen und uns der Museumsleiter noch schnell in einen freien Slot quetschte, mussten wir leider über eine Stunde warten, die einige sinnvoll nutzen um sich mit den beiden Lehrkräften in ein kleines Restaurant um die Ecke zu setzen. Als wir dann endlich hineindurften, wussten wir anfangs nicht so recht, welchen Eindruck wir von der Ausstellung haben sollten. Je weiter wir jedoch liefen, desto schneller stieg unsere Begeisterung. Anfangs noch viele Informationen und Hintergrund, später ein riesiger Raum, dessen Wände bis auf den letzten Zentimeter von animierten Gemälden bedeckt wurden. Begleitet von ruhiger Musik und einigen Hintergrundgeräuschen verbrachten ein paar von uns viel Zeit in diesem Raum. Eine volle Entspannung, vergleichbar mit der nach dem Meditieren belohnte unsere Geduld. In einem weiteren Raum konnten wir, entweder als Mandala oder eigenständig, Bilder malen und diese an eine Wand projizieren. Auch das machte uns sehr viel Spaß. Zuletzt konnte man mit 3D-Brillen die Gemälde Klimts hautnah erleben. Insgesamt ein toller Abschluss in dieser Ausstellung.

Den restlichen Abend machten wir uns erneut in kleinen Gruppen auf den Weg und sammelten sowie Erinnerungen. Unter anderem ging eine Gruppe mit den Lehrern (nach kurzer Shopping-Tour oder Essensjagd) auf den Naschmarkt, von welchem wir schon Wochen vorher geredet hatten. Dieser war aber leider schon zu – dennoch konnte man dort viele kleine (und wie wir hörten sehr köstliche) Restaurants besuchen.

Abreise – 5 ½ Tag

Donnerstag früh machten wir uns auf unseren Rückweg. Auch dieser konnte natürlich nicht unkompliziert verlaufen, so verbachten wir eine Stunde in Nürnberg und kamen erst gegen 22 Uhr am Baden-Badener Bahnhof an. Trotz des manchmal herrschenden Chaos konnten wir uns keine bessere Abschlussfahrt vorstellen. Diese wird uns mit Sicherheit noch lange Zeit im Gedächtnis bleiben und uns positiv an unsere Schulzeit zurückerinnern. Auch als Klasse und mit unseren Lehrern wuchsen wir deutlich enger zusammen und sammelten zahlreiche schöne Erinnerungen sowie Erfahrungen.